Mit dem Brennstart der ersten Stahlplatte im Laserzentrum der MEYER WERFT hat im Dezember 2012 der Bau des Forschungsschiffes SONNE begonnen. Es soll mit der Fertigstellung im Jahr 2014 das 36
Jahre alte Forschungsschiff SONNE ablösen.
Das Schiff wird 116 Meter lang, 20,6 Meter breit und kann neben der 35-köpfigen Besatzung bis zu 40 Wissenschaftler beherbergen. Zudem bietet das Schiff Platz für bis zu 25 Zwanzig-Fuß-Container mit
Material an Bord.
Haupteinsatzgebiete des neuen Forschungsschiffes werden die Tiefsee des Indischen und Pazifischen Ozeans sein. Beide Weltmeere haben einen großen Einfluss auf das Weltklima, weshalb ihre Erforschung
immer wichtiger wird. Die SONNE wird aber auch dazu beitragen, andere wissenschaftlich und gesellschaftlich besonders relevante Fragen zu beantworten, vor allem hinsichtlich der Versorgung mit
marinen Rohstoffen und des Eingreifens des Menschen in die Ökosysteme.
Bereits im August 2011 hat die damalige Bundesforschungsministerin Annette Schavan zusammen mit der damaligen niedersächsischen Wissenschaftsministerin Johanna Wanka den Vertrag zum Bau und zur
Bereederung des neuen Tiefseeforschungsschiffes SONNE unterzeichnet. Mit dem Auftrag setzt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Erneuerung der Flotte der deutschen
Forschungsschiffe fort.
Während das Schiff bei der NEPTUN WERFT in Auftrag gegeben wurde, wird es auf der MEYER WERFT in Papenburg gebaut. Betreiber der SONNE wird schließlich die Tiefseeforschungsschiff GmbH werden, ein
Konsortium bestehend aus der Werft und der Reederei RF Forschungsschifffahrt (Bremen), das sich in einem europaweiten Ausschreibungsverfahren gegen starke Konkurrenz durchgesetzt hat.
Das neue Forschungsschiff wird äußerst energieeffizient und damit besonders umweltfreundlich sein. Der Heimathafen der neuen SONNE wird Wilhelmshaven.
Hauptdaten Tiefseeforschungsschiff Sonne:
Länge über alles: 116 m
Breite über alles: 20,60 m
Leistung: 6.480 kW
Geschwindigkeit: 12 kn
Tiefgang: 6,40 m
Vermessung: 8.600 BRZ
Quelle: Meyer Werft